


Unser Kindertreff findet täglich in den jeweiligen Kleingruppen statt. Die Kinder versammeln sich um den runden Teppich. Im Kindertreff besprechen wir mit den Kindern den Tagesablauf. Ebenso werden Informationen z.B. über anstehende Ereignisse etc. an die Kinder weitergegeben. Täglich wird ein Kindertreffhelfer bestimmt. Dieser schaut, wie viele Kinder an diesem Tag im Kinderhaus sind und wie viele und welche Kinder fehlen. Anschließend legen wir die Ziffer der anwesenden Kinder mit den Zifferkarten. An unserem Kalender hängt der Kindertreffhelfer den aktuellen Wochentag, Datum, Monat und die Jahreszeit an. Unsere Jahresleiste (Perlen) soll für die Kinder die „Zeit“ begreifbar machen. Hierfür legen wir täglich eine Perle in ein Glas, auch für die Wochenenden. Der Sonntag bekommt, da er ein besonderer Tag ist, eine goldene Perle. Mit der Jahresleiste (Perlen) sollen für die Kinder außerdem auch die einzelnen Monate und die verschiedenen Jahreszeiten farblich dargestellt werden. Desweiteren Singen und Beten wir gemeinsam. Im Kindertreff besprechen wir auch päd. Themen und üben für Feste und Veranstaltungen,……
Der Ablauf und die Inhalte sind in den einzelnen Gruppen der Entwicklung und dem Altern entsprechend angepasst.

„ Tu deinem Leib gutes, damit deine Seele Lust hat darin zu wohnen“
Unser Leitgedanke stützt sich hierbei grundlegend auf die Aspekte Gesundheit, Wertschätzung, Nachhaltigkeit und Ökonomie. Für eine ausgewogene Ernährung in unserer Einrichtung bieten wir Kindern und pädagogischen Fachkräften ein gesundes, abwechslungsreiches All-Inklusive-Angebot für den gesamten Tag. Für einen geringen Unkostenbeitrag wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und ein frisch zubereitetes Mittagessen, sowie ein kleiner Nachmittagssnack angeboten. Wir legen besonderen Wert darauf auf Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe weitgehend zu verzichten. Wir verarbeiten Angebautes aus unserem Kinderhausgarten.
Das Frühstück und auch das Mittagessen wird bei uns gemeinsam im Bistro eingenommen. Hier ist es uns besonders wichtig, den Kindern eine familiäre Umgebung und einen strukturierten Ablauf zu schaffen. Die Kinder sollen alltägliche Dinge und Abläufe, wie Getränke in Gläser eingießen, Umgang mit Messer und Gabel, Zubereitung und Herrichten von Mahlzeiten,…. kennenlernen und erleben. Weiterhin sollen die Kinder ein Gefühl dafür bekommen, z.B. beim Büffet, welche Mengen gebe ich auf meinen Teller, wie stark ist mein Hungergefühl,…
Essen spricht die gesamte Wahrnehmung an – das Sehen durch ansprechend angerichtete Lebensmittel und Speisen, das Schmecken und die vielfältigen Geschmacksrichtungen, das Hören durch den Klang vom Kauen und Abbeißen, sowie dem Handling mit Küchen- und Essutensilien, das Spüren und Fühlen durch den selbsttätigen Umgang mit Nahrung und das Riechen u.a. durch den Duft von frisch gekochtem Essen, der sich ab dem späten Vormittag durch unser Haus zieht. Ebenso das ansprechend angerichtete Essen ist uns sehr wichtig. „Das Auge isst mit.“
„Essen ist ein Genuss und kein muss“
Ziele:
- Alle finden ein Ernährungsangebot vor, dass den individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen entgegenkommt uns so gestaltet ist, dass jeder gerne zum „Gesunden“ greift.
- Wertschätzung für eine gesunde, regionale und nachhaltige Verpflegung schaffen, indem das Essen attraktives und vorbildlich gestaltet wird – deshalb nehmen auch die pädagogischen Fachkräfte an dieser Gemeinschaft teil.
- Frisches saisonales Obst und Gemüse, sowie unverarbeitete Produkte aus der Region, wirken sich sowohl positiv auf die Gesundheit der Einzelnen, als auch auf die heimische Wirtschaft, aus.
- Um Qualität zu gewährleisten werden möglichst regional, hochwertige Lebensmittel verarbeitet.
- Bezahlbarkeit für jede Familie, kostengünstig und kostendeckend
- Kinder werden in die Prozesse miteinbezogen, Zubereitung, Geschirr abräumen
- Zugänglichkeit und Begreifbarkeit für die Kinder – Küche ist einsehbar und die Tür ist offen – lädt zum Mithelfen ein
- Schaffen einer guten Esskultur, durch liebevoll gedeckte Tische, hochwertiges Geschirr, soziale Begegnungen durch Gemeinschaft und selbsttätige Versorgung. Dies fördert soziale Prozesse und den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln und Utensilien. Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Gemeinschaft und Dialoge schaffen Wohlfühlatmosphöre.

Den ganzen Tag spielen, mag für viele Erwachsene heißen:
Den ganzen Tag “nur” spielen. Für das Kind heißt es: Den ganzen Tag lernen, begreifen, Erfahrungen sammeln und sich wohl fühlen.
Im Spiel verarbeiten die Kinder ihre täglichen Erfahrungen. Dadurch bereiten sie sich auf das Leben vor. Die Kinder durchleben im Spiel Gefühle wie Freude, Wut, Zuneigung, Begeisterung, Stärke, Schwäche usw. Spielen fördert außerdem die Phantasie, Ausdauer und Konzentration des Kindes. Im freien Spiel lernen die Kinder sich mit den Spielkameraden auseinander zu setzen. Sie lernen zu tauschen, zu teilen, anderen zu helfen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, Freunde zu gewinnen, nachzugeben usw...
Beim Spielen mit Gegenständen “begreift” das Kind deren Sinn und Funktion, indem es sie anfasst, bewegt, aneinander reiht, mit ihnen experimentiert. Es lernt Dinge zu vergleichen und zu unterscheiden, ihren Nutzen zu erkennen und sie zu bezeichnen.
In der Mittagszeit finden bei uns im Kinderhaus Stilleübung statt. Der Kinderhausalltag kann sehr anstrengend für die Kinder sein, gerade an lauten und hektischen Tagen. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich ausreichend entspannen, das heißt ausruhen können, um neue Kraft zu sammeln.
Wir lesen den Kindern Phantasiereisen, Märchen, Traumgeschichten... vor oder machen Massagen mit den Kindern.
- Übungen der Stille: Des Weiteren führen wir mit den Kindern Übungen der Stille durch. Diese Übungen finden statt, wenn die Kinder an sich ruhig gestimmt sind. Wir machen mit den Kindern z.B. das Gehen auf der Linie (Ellipse). Jeder einzelne läuft auf der Ellipse mit oder ohne Gegenstand, schult dabei Gleichgewicht, die Konzentrationsfähigkeit und findet in der Ruhe zu sich selbst.

Wir sind täglich mit den Kindern zum Spielen im Garten. Beim Spielen im Freien, sollen die Kinder ihren individuellen Bewegungsbedürfnissen nachgehen können und elementare Bewegungsbedürfnisse sammeln und befriedigen können. Außerdem sollen die Kinder motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten erproben und verfeinern können. Ebenso sollen die Kinder konditionelle Fähigkeiten ausbilden. Durch die Bewegung und das Spielen im Freien sollen die Kinder eigene körperliche Grenzen erkennen und durch Üben erweitern. Es sollen sich bei den Kindern Körpergefühl und Körperbewusstsein entwickeln. Die Kinder sollen durch Bewegung einen bewussten Zugang zu sich selbst finden.
Durch selbständiges Lösen von Bewegungsaufgaben sollen die Kinder Selbstwirksamkeit erfahren. Die Kinder sollen Bewegungsfreude und Aktivitätsbereitschaft erhalten und Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe entwickeln und außerdem einen Ausgleich von Bewegungsmangel schaffen.
Des weiteren haben die Kinder täglich die Möglichkeit im Tagesablauf ihren Bewegungsbedürfnissen in unserem Turnraum nachzugehen.

"Wir entdecken die Musik „Eine Umgebung ohne Musik ist für die musikalische Entwicklung des Kindes eine tote Umgebung. Wo nicht musiziert wird, kann sich kein musikalischer Sinn und Musikverstand entwickeln"
Kinder entdecken die Welt über Töne, Klänge und Geräusche. Musik sollte erlebbar und spürbar werden.
Töne, Klänge und Geräusche vermitteln nicht nur gute Laune, sondern sie tragen wesentlich zur körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung von Kindern bei.
„MUSIK IST DIE SPRACHE DES HERZENS“
Wie gestaltet sich die Musikerziehung:
- wir lernen verschiedene Geräusche und Klänge kennen
- wir überlegen, welche Körperinstrumente wir haben und singen dazu
- wir versuchen mit unseren Körperinstrumenten wie klatschen, stampfen, pfeifen, schnalzen,...ein Rhythmusgefühl zu entwickeln. D.h. schnelle und langsame Töne kennen lernen .
- später werden wir mit verschiedenen Rhythmusinstrumenten üben
- wir stellen selbst Instrumente her, z.B. Becherrassel, Nusskastagnetten
- wir bewegen uns zur Musik
- wir machen mit Sprache Rhythmus z.B. verschiedene Sprechverse
Musikerziehung gibt es aber nicht nur für die Kinder im letzen Kinderhausjahr. Auch im Alltag wird viel gesungen, Lieder werden mit Instrumenten begleitet und mit Bewegung abgerundet. In der „leisen Spielzeit“ erfahren die Kinder dass Musik entspannend und beruhigend wirken kann und dass wir mit ruhiger, leiser Stimme sprechen.

- Religiöse Feste und Feiern im Jahreskreis, z. B. Erntedank, Advents- und Weihnachtszeit,…
- Angebote nach den Jahreszeiten
- Wichtige Themen aus Sicht der Erzieherinnen, z. B. gesunde Ernährung, Konfliktbewältigung,…
Uns ist es hierbei wichtig, diese Themen ganzheitlich mit allen Sinnen (Riechen, Fühlen, Sehen,…) und Methoden (Lieder, Fingerspiele, Geschichten, Kreatives, Rollenspiele,…) umzusetzen. D. h. nicht nur über diese Themen sprechen, sondern sie erlebbar machen
